07. Juni 2024

1,9 Millionen Fördermittel für Park am Standort Friedrichstadt

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen fördert die klimakonforme und gleichzeitig denkmalgerechte Sanierung des Mittelparks am Standort Friedrichstadt in Höhe von 1.911.650 Euro. Die Mittel werden aus dem Klima- und Transformationsfonds zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel zur Verfügung gestellt. Damit werden 75 Prozent der geplanten Kosten gedeckt. Die verbleibenden 25 Prozent müssen aus Eigenmitteln eingesteuert werden.

Die Anlage des Mittelparks ist von großer geschichtlicher, künstlerischer und landschaftsprägender Bedeutung. Er bildet das Herzstück der Grünflächen am Klinikstandort und ist als Flächendenkmal ausgewiesen. Mit zunehmender Flächenversiegelung spielt der Park dabei auch eine immer größer werdende Rolle für das Stadtklima und stellt einen gern genutzten Rückzugsort für Patienten, Besucher, Mitarbeitende und Bewohner der Friedrichstadt dar.

Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Beigeordnete für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen: "Ich freue mich sehr über diese gute Nachricht aus Berlin! Dank der Förderung können wir den Park des Städtischen Klinikums, die grüne Lunge der Friedrichstadt, parallel zur medizinischen Versorgung weiterentwickeln. Das bedeutet konkret: mehr Grün, mehr frische Luft, mehr Raum für Bewegung und Erholung, mehr Gesundheit und Wohlbefinden und all das in einer einmaligen historischen und denkmalgeschützten Umgebung. Davon profitieren unsere Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher, das Klinikpersonal sowie die Menschen aus dem Quartier. Obendrein steigern wir die Attraktivität des Städtischen Klinikums weiter und machen das kommunale Unternehmen fit für die Zukunft."

„Mit den Fördermitteln können wir erheblich zur Aufenthaltsqualität für Patienten, Mitarbeitende und Bürger im Umfeld unseres Klinikums beitragen“, freut sich auch Dirk Köcher, Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikum. „Der Park erhält städtebaulich seine Bedeutung aus dem 18. und 19. Jahrhundert zurück und zusätzlich werden wir die Anlage auch klimafreundlich weiterentwickeln.“


Ziel ist es einerseits den historischen Park zu erhalten und aufzuwerten, anderseits zur innerstädtischen Temperaturregulierung und zur allgemeinen Klimaresilienz beizutragen.


Gegenwärtig weist die Parkanlage einige Defizite auf. Dazu gehören beispielsweise die unebenen Sandsteinplatten der Hauptachse, größere Lücken auf Betonwegen sowie durch Wurzeldruck gehobene und gelöste Schieferplatten auf weiteren Wegeflächen. Hinzu kommen unzureichende Abflussmöglichkeiten vor allem auf dem Wegenetz. Mit den Mitteln des Bundes werden Straßen und Wege im und entlang des Mittelparks saniert. Das Wassermanagement reguliert, u. a. Pflanzen nachhaltig bewässert sowie Pflanzungen und Begrünungen erneuert bzw. ergänzt; zudem ein neues Beleuchtungskonzept für die Sichtachse zum Palais realisiert. Der Park wird mit diesen Maßnahmen zudem barrierefrei zugänglich.